Tag 12 - 23. 09. 2021

Halli hallo.. lieber Leser.. schön, dass du wieder da bist.
Gestern Abend habe ich nicht mehr geschrieben, erstens waren wir ko, 2.relativ spät am CP und 3. trafen wir nette Leute zum Quatschen und dann war auch noch die tolle Taverne auf dem Platz in der gegrillt wurde... 
Nun zum gestrigen Tag:
Morgens waren es nur 13 Grad.. die dünne Decke hat mir die Nacht nicht mehr gereicht.. ich habe mir auch den Schlafsack geholt. Aber zum Frühstück in der Veranda in der Sonne konnte man wieder kurzärmlig sitzen und den herrlichen Blick ins Gebirge genießen. Wir saßen deshalb auch noch  einmal gut eine Stunde.
Nach 9 Uhr fingen wir mit Packen an, diesmal ließen wir uns Zeit. Gegen halb 12 verließen wir Ioannina. 
Unser Ziel war der Zeltplatz in Kastraki bei den Meteoraklöstern. Auch  diesmal wollten wir nicht die Autobahn nutzen, sondern über die alte Nationalstraße von Ioannina nach Metsovo fahren und dann die,  ich glaube die E 92,  Richtung Trikala bis Kastraki. Wenn man sich die Karte genau anschaut.. einfach vergrößern.. sieht man dass die A 2, die neue griechische Vorzeigeroute Egnatia Odos, nahezu parallel verläuft.in wirklich trennen diese beiden Straßen bis zu 300 Höhenmeter.. das heißt wir haben oft auf die Autobahn herunter geschaut.
Bei der Ausfahrt aus Ioannina hatten wir zunächst das Problem, diese Straße zu finden. Nach 30 Minuten Kurbelei  waren wir endlich auf der richtigen Spur.   Zuerst hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Ioannina  und den See, dann wand sich diese Straße sehr kurvig und  meist viel zu eng zum Überholen höher und höher.  Wir fuhren bis auf 1250 hoch mitten durch Pindosgebirge. Dabei kamen wir  aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir sahen es schon bei der Fahrt in die Zagoridörfer..das Pindosgebirge kann sich durchaus hinsichtlich Schönheit der Natur und landschaftlicher Vielfalt  mit den Alpen messen. Griechenland ist viel mehr als Sonne und Meer. Auch die kleinen Dörfer, die wir auf unseren Weg passierten sind sehenswert. 
Aber schaut selber:
Eine von vielen Autobahnbrücken auf die wir geschaut haben.

Mittagspause in einer kleinen Ortschaft in den Bergen  frische Pommes mit Tzatziki... Lecker..
Und weiter geht's . wieder... Berge... oft aus dem Auto heraus fotografiert.. man kann nicht immer halten..da kommt man überhaupt nicht voran. Aber man kann langsam fahren , es ist kaum Verkehr auf dieser Straße... Außerdem sind nur an den "Schlimmsten" Kehren.. Leitplanken..und es geht tief runter...man sollte also konzentriert fahren. 
Es war schon Recht abenteuerlich auf dieser Straße .. entweder das Navi bzw. Google Maps wollte uns unbedingt auf die Autobahn führen.. oder beide zeigten dass, dass wir im "Niemandsland" fahren.
Dann fuhren wir durch Metsovo in einer Höhe von 1200m.  Dieser Ort ist seit Jahrhunderten eine wichtige Hauptstation auf der Strecke von Epirus nach Thessalien. Der Ort lebt von Holzverarbeitung und Ski- tourismus.
Von Metsovo aus fuhren wir dann ein kleines Stück Autobahn.
Die Alternative wäre gewesen von Metsovo über den Katara Pass zu fahren.. laut Müller  "ein  richtiger Pass wie er auch in den Alpen zu finden ist".  Sicher wäre der steile Anstieg der Straße mit der spärlichen Vegetation eindrucksvoll gewesen..und die Aussicht am Katara Pass in 1700m Höhe ein Plätzchen für ideale Fotomotive. Aber ich sage Mal... Gottseidank hat uns ein Grieche, als er sah, dass wir nach dem Weg suchten, gewunken...wir hinterher..und kamen so auf die Umgehung des Passes auf die Egnatia-Autobahn. Dieses Stück Autobahn unterquert mit 2 jeweils mehr als 2km langen Tunneln "Metsovo" und "Anilo" den Pass.
Dann gab es den 1. Blick auf  die Felsen von Meteora..

Wir hatten es geschafft. Eine interessante und abenteuerliche Autofahrt war zu Ende.
Rasch Zelt aufbauen.. einräumen....den Abend genießen.

Nun sind wir auf unserer Reise in Thessalien angekommen. Vielleicht etwas zu diesem Landstrich.
 Das Gebiet umfasst etwa 10 % der Gesamtfläche Griechenlands. Die knapp 1 Million Einwohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Angebaut werden Weizen,  Baumwolle, Wein, Oliven, Feigen und Wassermelonen. Das sahen wir auch auf unserer Fahrt.. Spektakulär präsentieren sich die zwischen Himmel und Erde auf mächtigen Felsen thronenden Meteoraklöster - unser Hauptziel hier.

Und schon ist der 12. Tag unserer Exkursion zu Ende.

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