Tag 6 - 17.09.2021
..wer immer du bist.. wir freuen uns, dass du hier reinschaust.
es gäbe noch viel über diese hübsche, historische Stadt zu erzählen..aber ich will es nicht übertreiben.
Was gibt es über den heutigen Tag zu berichten?
Ich habe mich doch tatsächlich schon an das Schlafen hier gewöhnt.bis 6 Uhr schlief ich durch.. ich weiß gar nicht, wann mir das zum letzten Mal passiert ist. Mein Walter schläft auch ganz ordentlich... auch wenn er durch die Wassertabletten ein paar Mal "raus" muss. Es ist wie es ist.
Natürlich waren wir wieder schwimmen..warmes Salzwasser tut den Körpern gut.
8:30Uhr haben wir schön in der Sonne gefrühstückt.. Walter hatte ein kleines Weißbrot geholt... Butter hatten wir ja wieder, dazu gab's Himbeermarmelade und Kaffee aus der Frenchpress.
Dann zeigten wieder einige Zeltplatzbewohner Interesse an unserem sehr geräumigen Luftzelt. Und man akzeptierte es als Alternative zum Wohnmobil auch für "jung gebliebene Alte" . Erst Recht nachdem man auch unsere Sessel und Betten eingehend begutachtet hat.
Gegen 12Uhr 'sattelten" wir wieder unseren "Sleipnir"... so heißt unser Auto..und los ging es Richtung Parga. Nachdem das Navi begriffen hatte, dass wir nicht über die Autobahn wollten, sondern zunächst über die Küstenstraße aus Igoumenitsa raus, war der Stress vorüber und wir genossen die tolle Landschaft. Einerseits die kahlen, nur spärlich bewachsenen Kalkfelsen und auf der anderen Seite das tiefblaue Meer mit dem Blick auf die Südspitze von Korfu.
Eine Sumpf- und Seenlandschaft mit einen hohen Wassevogelbestand - am Abzweig nach Parga.
Parga selbst ist "einer der Orte in Griechenland, der zu malerisch erscheint, um real zu sein." Nachzulesen auf www.griechenland.de und auch zu lesen "der vielleicht schönste Ferienort des Epirus".
Und in der Tat der Besuch des alten Hafenortes in der reizvollen Kesselbucht hat sich gelohnt. Enge verwinkelte Gassen mit schönen Torbögen und Durchgängen faszinierten uns total.
Aber für uns gab es noch einen leckeren Eiskaffee.
Es gibt ja noch ein Ziel an diesem Nachmittag...in Richtung Preveza ...30km von Parga entfernt liegen die Ruinen des Totenorakels Nekromanteion von Ephira. Nach dem Theater von Dodona war dieses heilige Orakel das wichtigste von Epirus. Ich muss sagen, das Betreten und Durchschreiten der alten Gemäuer strahlte auf uns schon eine gewisse Mystik aus. Hier "befragte" man bereits im 7. Jahrhundert v.Chr. die Seelen der Verstorbenen um Rat. 168 n. Christi zerstörten die Römer die Labyrinthgänge. Jahrhunderte waren diese Ruinen verschollen. 1956 begann man mit Ausgrabungen genau an der Stelle, die der alte Homer beschrieb... Irre..
und wurde genau dort fündig.
Und nun noch ein paar Bilder.. Mal schauen, wie sie auf euch wirken... hm.. Smartphone will nicht mehr.. Batterie leer.. und die Bilder hab ich auch noch nicht auf dem Handy..dann bis morgen.
Nun ist alles wieder aufgeladen und die Bilder vom Totenorakel kommen:
Man betritt die Anlage über den Hof, an den Lagerräumen, den Unterkünften für die Priester und den Warteräumen für die Ratsuchenden vorbei. Mit allerhand Tricks versuchten die Priester den um Rat suchenden Kontakte mit ihrem Verstorbenen vorzugaukeln.
Auch in der Krypta unter dem Orakelraum würden wahrscheinlich Kulthandlungen vollzogen.
Und diese Wände... Polygone Bauweise genannt. einfach irre.. ich Frage mich immer, wie bekamen die damals das so hin?
Interessant wäre noch ein Besuch des Flusses Acheron gewesen.. wegen der Schönheit, der Vielzahl an Vögeln, die man sieht..und wegen des mystischen Hintergrund. Hier wähnte man in der Antike den Eingang zur Unterwelt.. zum Hades.
Aber alles geht halt nicht..
Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Campingplatz.. ließen alles noch einmal vorüber ziehen..und saßen lange vorm Zelt, aßen zwischendurch eine Kleinigkeit..ich hatte noch ein Glas Leberwurst mit.
Halb ein Uhr ging im Zelt das Licht aus.
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