Tag 5 - 16.09.2021

Ein liebes Hallo aus Igoumenitsa. Ich hab nicht besonders geschlafen, muss mich an erst wieder daran gewöhnen, dass es auf einem Campingplatz in der Regel erst nach 24 Uhr ruhig wird..irgendwer schwatzt immer.. oder irgendein Hund meint bellen zu müssen. 
Irgendwann habe ich mich wieder daran gewöhnt.
Natürlich fängt der Tag mit einer Runde schwimmen an.. es war herrlich windstill und wir waren die einzigen im Wasser. Anschließend schön duschen und Frühstück machen. Einen Kanten Brot hatten wir noch, etwas Butter auch und jede Menge Knickeier.. warum auch immer. Also gab es eine Pfanne Rühreier mit Bierschinken und Tomatensoße... war total lecker.
Weil es nach dem Frühstück bedeckt war, versuchte ich etwas Nachtschlaf nachzuholen und gegen 12 ging es wieder auf Erkundungsfahrt. In unserer "Reisebibel"  "Nord- und Mittelgriechenland" vom Müllerverlag stand, dass der Norden dieser Region von den Urlaubern eher vernachlässigt wird... Also nichts wie hin. Auf unserer Agenda standen 3 Ziele: 
das Flussdelta des Flusses Kalamas, eines 115km langen Flusses, der sich mit 2 Deltas in einer weiten Ebene rund um die Ortschaft Kestrini ins Meer ergießt,
der postbyzantinische und gut erhaltene Befestigungsturm von Ragio, der der Überlieferung nach  vermutlich der Verteidigung dieser ganzen Landspitze um den Kalamas gegen Norden diente
und letztlich wollten wir der Berggemeinde Kestrini einen Besuch abstatten.
Zunächst führte uns die Straße an einem langen und schönen Sandstrand vorbei.dann begann die Landschaft des Flussdeltas
der erste Reiher

wir fuhren durch mannshohes Schilf..rechts und links des Weges waren Wassergräben.
Und dann sahen wir, wie das Wasser genutzt wurde um Plantagen zu bewässern..alles war herrlich grün und das Obst teilweise schon reif:
Mandarinen..sie dufteten herrlich
Kiwis
Feigen



Dann ging es weiter zur Ortschaft:



Diese knochigen Olivenbäume mag ich immer besonders.
Einen kitzekleiner Supermarkt fanden wir auch und kauften Joghurt, Butter, Getränke. Der Joghurt war gleich unser Mittagessen.
Und dann ging das Dilemma los..erst suchten wir den Berg mit der Befestigungsanlage, dann hatten wir den Eingang endlich, aber alles war zu..das Schild nicht mehr zu lesen.


so sah das Bild noch vor 3 Jahren aus.

Dieser Turm war das "Objekt der Begierde".
 Und dann fanden wir nicht wieder zurück...kein Schild, kein Navi, kein Google Maps.. nur Irrwege und katastrophale Wege.



Uber diese abenteuerliche Brücke sollten wir drüber fahren..den Teufel taten wir. Rettung kam nach gut 90 Minuten Irrfahrt von einem jungen Griechen. Auf meine Frage, wo Drepano Strand liegt..kam nur. "follow ne".
20 Minuten später waren wir am CP.
Ein bisserl von dem Schreck erholen, Bilder sortieren, zu Abend essen 

- gegrillte Sardinen.
Den Tag beschlossen wir mit einem netten Gespräch mit unseren Zeltnachbarn. Als Revanche für das Abendessen gestern brachten wir heute frisch gepressten Orangensaft mit... war der wieder lecker.
Und damit ist Tag 5 vorbei.. schlaft gut..ich werde es hoffentlich auch können. Und wie immer.. ist mein Freund.. der Mond.. immer dabei. Er leuchtet herrlich über dem Zeltplatz. Ich war sogar im Dunkeln nochmal am Strand.. eine tolle Atmosphäre..aber schwer zu fotografieren.



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