Tag 8 -19.09.2021

Heute war "Umzugstag"... soll heißen morgens Zelt abbauen, im Auto alles verstauen, "weiterziehen" und am Nachmittag wieder Zelt aufbauen. Wir hatten schon ein wenig Bange.. ob wir das alles packen werden. Aber mit guter Organisation geht das. 
Halb 8 aufstehen..eher ist es ja nicht hell, 9 Uhr war alles gepackt. In einem kleinen Cafe aßen wir ein Croissant mit Frischkäse, dazu gab's einen Cappuccino.. die Griechen haben es nicht so mit dem  Frühstück..dann ist es so.
10 Uhr ging es ab in Richtung Ioannina. 2 Wege führen dorthin..die neue Autobahn 2..oder die alte Natioinalstraße 6 hinüber nach Ostgriechenland. Auf der dauert die Fahrt zwar mehr als doppelt so lang... aber wir wollen ja Land und Leute sehen. Und es zeigte sich, dass wir es genau richtig gemacht haben... auch wenn man uns das gestern am Zeltplatz noch ausreden wollte. 
Wir fuhren eine sehr gefällige Strecke....es gab ständig etwas zu sehen..und sie führte über weite Strecken am FlussThiamis entlang. Wir fuhren vorbei an Bergdörfern, grün bewachsenen Schluchten...sahen Ahorn, Linden, Plantanen.



Hier begegnete der Fluss uns das 1. Mal. Wir sahen ihn eigentlich nur, weil wir wegen einer Ziegenherde noch Mal ein Stück zurück gefahren sind.

Hier versuchten wir das 2 . Mal ans Wasser zu kommen. Da sind die Brücken immer schon eine Zumutung.
Auf fast 700m Höhe war nahezu alle Vegetation vertrocknet, 



nur die Oliven standen gut. An uns vorbei zogen immer wieder Ziegen- bzw  Schafherden.. 
An einem der Pässe schauten wir Griechen zu, wie sie 2 frisch erlegte Wildschweine häuteten und zerteilten.

Wir wünschten uns so sehr bei dieser Hitze..runter an den Fluss zu kommen und uns Abkühlung zu verschaffen. Leider fanden wir keine geeignete Stelle für eine Abfahrt und schließlich gab mein Walter auf.. die Wege waren zu schlecht. 

Die Landschaft, durch die wir fuhren war unheimlich abwechslungsreich..in der Ferne hatten wir auch den Blick auf das Pindosgebirge... wenn gleich die Sicht leider nicht besonders klar war. 
Man sah der Straße allerdings  an, dass sie längst nicht mehr DIE wichtige Verkehrsader war.
Heruntergefallene Steine an den Rändern, zum Teil heftige Risse und fehlende Markierung zeigten das. 
Aber auch die vielen Gaststätten, Hotels und Geschäfte, die aus Mangel an Kunden.. aufgegeben hatten und deren Gebäude teilweise schon dem Verfall preisgegeben waren, zeugten davon.
Trotzdem sollte man, wenn man Zeit hat, diese Strecke befahren. Sie vermittelt herrliche Einblicke in die vielschichtige Natur Griechenlands und es gibt immer noch genügend Möglichkeiten zu rasten.
Wir haben unterwegs sozusagen als Mittagessen einen Joghurt gegessen.. hier während unserer Pause.






Wo es unterwegs etwas zu sehen gab..hielt unser "Sleipnir"


So gegen 14 Uhr kamen wir auf dem CP  an...und da war richtig was los.. Am Wochenende fand hier ein  Sportwettkampf  statt und es war gerade Siegerehrung.
Wir relaxten erstmal richtig, gegen 3 Uhr fingen wir an das Zelt aufzubauen, diesmal sogar mit Veranda. Gegen 5 war alles perfekt.



 


und wir hatten einen herrlichen Blick auf den See. Diesmal steht unser Zelt  unter Plantanen.
Nach diesem anstrengenden aber wieder erlebnissreichen Tag hatten wir uns ein leckeres Abendessen verdient.
Gleich neben dem Platz und auch direkt am See sind ein paar sehr schöne Gaststätten.
Ich zog sogar mal ein Kleid an.


Die Portionen waren viel zu groß ..wir haben sie nicht geschafft.
Anschließend saßen wir noch ein wenig vorm Zelt am See und ließen in Ruhe und Zufriedenheit den Tag ausklingen 

Gute Nacht



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